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Reizdarmsyndrom

Reizdarmsyndrom: Hypnosetherapie ist effizient

Studienergebnis: Gruppenhypnose bei Reizdarmsyndrom besonders hilfreich

Chronische Verdauungsbeschwerden stellen oft eine echte Qual dar. Die Gruppenhypnose hat sich als effizienter Therapieansatz herausgestellt, der hilft, die Symptome abzumildern und somit die Lebensqualität der Patienten zu steigern. Das Internetportal derstandard.at informiert, warum eine Gruppenhypnose besonders empfehlenswert ist.

Reizdarmsyndrom: Wenn der Darm nicht richtig arbeitet

Das Reizdarmsyndrom basiert auf einer funktionellen Störung des Verdauungsapparates. In Österreich hat etwa jeder fünfte bis zehnte Einwohner eine derartige Störung – und nur maximal die Hälfte aller Betroffenen sucht Hilfe bei einem Arzt. Gabriele Moser, Leiterin der Spezialambulanz für gastroenterologische Psychosomatik am Wiener AKH, erklärt, dass Patienten sowohl eine symptomorientierte und medikamentöse Behandlung als auch eine psychotherapeutische Betreuung angeboten bekommen müssen. Studien haben gezeigt, dass der Einsatz einer Hypnosetherapie eine besonders effektive Maßnahme ist, um den Patienten zu helfen. So ist laut Gabriele Moser speziell die Hypnosetechnik, die den Bauch im Fokus hat, eine gute Methode, um Beschwerden auf lange Sicht zu mindern.

Gruppenhypnosen bieten optimale Therapie

Eine weitere Studie ergab, dass die Gruppenhypnose in Kombination mit einer medikamentösen Standardbehandlung bei einem Reizdarmsyndrom besonders effizient ist. Gabriele Moser sagt dazu: „Die Darmsymptome nahmen in der Hypnosegruppe im Vergleich zur Gruppe, die nur Standardmedikation erhielt, deutlich ab, ebenso Ängstlichkeit, Depression und psychische Beeinträchtigungen. Das ist ein für die künftige Behandlungspraxis sehr wichtiges Ergebnis, denn hypnotherapeutische Einzelsitzungen sind relativ teuer und daher für den klinischen Alltag wenig praktikabel.“