Die Umstellung der Ernährung wird immer einfacher
Nicht wenige Menschen sind von Lebensmittelunverträglichkeiten betroffen, wie der Weser-Kurier in einem Artikel berichtet. Wenn schon die kleinste Menge eines bestimmten Nahrungsmittels eine starke Intoleranz hervorruft, dann hilft oft nur noch eine umfangreichen Nahrungsumstellung, um nicht ständig von Verdauungsproblemen geplagt zu werden. Besonders häufig sind hier Laktoseintoleranz und Glutenunverträglichkeit, aber auch andere Nahrungsmittelunverträglichkeiten können den Betroffenen das Leben schwer machen. Vor allem bei Glutenunverträglichkeiten ist eine Ernährungsumstellung unverzichtbar, aber nicht immer einfach, da Gluten in Brot, Backwaren und vielen Soßen enthalten ist.
Glutenunverträglichkeit: Nahrungsumstellung ist meist unumgänglich
Viele Geschäfte und Restaurants reagieren auf die zunehmende Anzahl an Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Die Anzahl der Alternativ-Produkte nimmt zu, wobei der Geschmack leider nicht selten gewöhnungsbedürftig ist. Bei frischen Produkten, wie zum Beispiel Backwaren ohne Gluten, sind Alternativprodukte wegen der geringen Nachfrage aber relativ selten. Insgesamt wird es für Betroffene aber immer einfacher, ihre Ernährung an die Unverträglichkeit anzupassen, ohne all zu sehr verzichten zu müssen.
Laktoseintoleranz: Laktase kann Abhilfe schaffen
Während auf Gluten unbedingt verzichtet werden muss, haben es Menschen, die an einer Laktoseintoleranz leiden, etwas einfacher. Laktasepulver oder –Pillen können die Intoleranz eindämmen. Das liegt daran, dass die Laktoseunverträglichkeit dann entsteht, wenn das Verdauungsenzym Laktase nicht im Körper gebildet wird. Wird Laktase anderweitig zugeführt, ist der Ausgleich geschaffen. Nebenwirkungen gibt es dabei keine. Ob eine Unverträglichkeit von Laktose vorliegt, kann der Internist herausfinden. Selbstdiagnosen sind problematisch, da die Symptome sehr unterschiedlich sein können. Laut des „Vereins für Lactoseintoleranz“ leiden etwa 12 Millionen Menschen an einer Laktoseintoleranz. Die Nachfrage nach laktosefreien Produkten ist demnach groß und die Angebotspalette entsprechend hoch. Laktosefreie Milch gibt es ebenso wie Käse und sogar Eis ohne Laktose. Bei Wurstwaren ist das Problem gering. Zwar enthalten viele Wurstwaren Laktose, aber das in so kleinen Mengen, dass es nur für wenige wirklich zu Symptomen kommt.